Hintergrund

Mit dem Lehrplan 21 (LP21) besteht die Chance, in der Volksschule der ganzen Deutschschweiz das Fach „Medien und Informatik“ zu etablieren und damit auch die Informatik fest zu verankern.

LP21 stösst jedoch aus unterschiedlichen Gründen in verschiedenen Kantonen auf Widerstand. Es muss daher verhindert werden, dass bei einem Scheitern von LP21 das Kind (Informatik) mit dem Bade (LP21) ausgeschüttet wird.

Die Informatik ist in der Regel wenig umstritten, vor allem in Kombination auch mit Medienbildung (ein Fach). Allerdings besteht ein Kampf um Unterrichtszeit und -ressourcen, bei dem zum Teil andere Prioritäten bevorzugt werden.

Der LP21 liegt in der kantonalen Hoheit. Eine Lösung aus übergeordneter Warte wäre bei diesem Thema, bei dem kantonale Eigenheiten keine Rolle spielen, von Vorteil.

Es entsteht ein kantonaler Flickenteppich, der Energien absorbiert, die nutzbringender gemeinsam eingesetzt werden würden.

Es besteht keine Transparenz darüber, welche Kantone genau wo stehen bei diesem Thema. Damit kann aber auch der gesunde interkantonale Wettbewerb nicht aktiviert werden.

Der (kostspielige) Ausbau der Infrastruktur der Schulen (Netzwerke, insb. WLAN) wird oft irrtümlich zu den Folgekosten des neuen Fachs Medien und Informatik gezählt, obwohl dieser Ausbau völlig unabhängig von diesem Fach erfolgt bzw. erfolgen muss.